Vergleich des Siliziumkarbid-Keramikformverfahrens: Sinterverfahren und seine Vor- und Nachteile

SiliziumkarbidkeramikFormverfahrensvergleich: Sinterverfahren und seine Vor- und Nachteile

Bei der Herstellung von Siliziumkarbidkeramik ist die Formgebung nur ein Teil des gesamten Prozesses. Das Sintern ist der Kernprozess, der die endgültige Leistung und Leistung der Keramik direkt beeinflusst. Es gibt viele verschiedene Verfahren zum Sintern von Siliziumkarbidkeramik, jedes mit seinen eigenen Vor- und Nachteilen. In diesem Blogbeitrag untersuchen wir den Sinterprozess von Siliziumkarbidkeramik und vergleichen verschiedene Verfahren.

1. Reaktionssintern:
Reaktionssintern ist ein beliebtes Herstellungsverfahren für Siliziumkarbidkeramik. Es handelt sich um ein relativ einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von nahezu maßstabsgetreuen Teilen. Das Sintern erfolgt durch eine Silizidierungsreaktion bei niedrigeren Temperaturen von 1450–1600 °C und in kürzerer Zeit. Mit diesem Verfahren lassen sich große und komplex geformte Teile herstellen. Es hat jedoch auch Nachteile. Die Silizidierungsreaktion führt zwangsläufig zu 8–12 % freiem Silizium im Siliziumkarbid, was dessen mechanische Eigenschaften bei hohen Temperaturen sowie die Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit beeinträchtigt. Die Einsatztemperatur ist auf unter 1350 °C begrenzt.

2. Heißpresssintern:
Das Heißpresssintern ist ein weiteres gängiges Verfahren zum Sintern von Siliziumkarbidkeramik. Dabei wird trockenes Siliziumkarbidpulver in eine Form gefüllt und unter einachsigem Druck erhitzt. Die gleichzeitige Erwärmung und der Druck fördern die Partikeldiffusion, den Fluss und den Stoffaustausch, wodurch Siliziumkarbidkeramik mit feiner Körnung, hoher relativer Dichte und hervorragenden mechanischen Eigenschaften entsteht. Das Heißpresssintern hat jedoch auch Nachteile. Der Prozess ist aufwendiger und erfordert hochwertige Formmaterialien und -geräte. Die Produktionseffizienz ist gering und die Kosten hoch. Zudem eignet sich dieses Verfahren nur für Produkte mit relativ einfachen Formen.

3. Heißisostatisches Presssintern:
Heißisostatisches Pressen (HIP) ist ein Verfahren, bei dem hohe Temperaturen und isotrop ausgeglichenes Hochdruckgas kombiniert werden. Es wird zum Sintern und Verdichten von Siliziumkarbid-Keramikpulver, Grünkörpern oder vorgesinterten Körpern verwendet. Obwohl HIP-Sintern die Leistung von Siliziumkarbidkeramik verbessern kann, wird es aufgrund des komplexen Prozesses und der hohen Kosten in der Massenproduktion nicht häufig eingesetzt.

4. Druckloses Sintern:
Druckloses Sintern ist ein Verfahren mit hervorragender Hochtemperaturbeständigkeit, einfachem Sinterprozess und geringen Kosten für Siliziumkarbidkeramik. Es ermöglicht zudem vielfältige Formgebungsverfahren und eignet sich daher für komplexe Formen und dicke Teile. Dieses Verfahren eignet sich hervorragend für die großindustrielle Produktion von Siliziumkeramik.

Zusammenfassend ist der Sinterprozess ein entscheidender Schritt bei der Herstellung von SiC-Keramiken. Die Wahl des Sinterverfahrens hängt von Faktoren wie den gewünschten Keramikeigenschaften, der Komplexität der Form, den Produktionskosten und der Effizienz ab. Jedes Verfahren hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, diese Faktoren sorgfältig abzuwägen, um das am besten geeignete Sinterverfahren für eine bestimmte Anwendung zu bestimmen.


Veröffentlichungszeit: 24. August 2023
WhatsApp Online Chat!